Computertomographie
Empfehlungen für die Dosis im CT
Dr. Georg Stamm, Physiker an der Universitätsmedizin Göttingen, gibt einen Überblick über die Dosis-beeinflussenden Faktoren im CT.
Dr. Georg Stamm, Physiker an der Universitätsmedizin Göttingen, gibt einen Überblick über die Dosis-beeinflussenden Faktoren im CT.
Die mittlere Strahlendosis bei Computertomographie (CT-) Untersuchungen ist in den vergangenen Jahren um 16 % zurückgegangen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS).
Die neue Strahlenschutzverordnung ist zum 1. Januar 2019 in Kraft getreten. Darin geht es u.a. um den Einsatz des Ultraschalls in der Schwangerschaft: Er ist demnach ab Ende 2020 in nicht-medizinischen Kontexten – wie zur Durchführung des sogenannten „Baby-TVs“ – untersagt.
Die Geschichte des Strahlenschutzes beginnt an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert mit der Erkenntnis, dass ionisierende Strahlung aus natürlichen und künstlichen Strahlenquellen eine schädigende Wirkung auf lebende Organismen haben kann.
Ein sehr gutes Video über die Wirkung von ionisierender Strahlung - erklärt von Prof. Harald Lesch
Das BfS betreibt ein bundesweites Messnetz zur großräumigen Ermittlung der äußeren Strahlenbelastung durch kontinuierliche Messung der Gamma-Ortsdosisleistung (ODL).
Wird eine schwangere Frau einer Bestrahlung ausgesetzt, dann kann es bei dem ungeborenen Kind zu Fehlbildungen und Entwicklungsstörungen kommen. Zudem besteht für das Kind ein erhöhtes Risiko, an Krebs oder Leukämie zu erkranken.
Ein Nachteil der Computertomographie ist die relativ hohe Strahlenexposition. Vergleicht man ein Abdomen-CT beispielsweise mit der natürlichen Strahlenbelastung, so führt dies zu einer Exposition, die 2,8 Jahren natürlicher Hintergrundstrahlung entspricht.
Eine Reihe informativer und lehrreicher Videobeiträge der Berufsgenossenschaft BG ETEM und dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit BAG, die sich mit diversen Aspekten des Schutzes vor ionisierender Strahlung befassen.
Radiologische Verfahren können bei der frühzeitigen Diagnose schwerer Krankheiten eine wichtige Rolle spielen. Daher wurden im neuen Strahlenschutzgesetz die Möglichkeiten zur Früherkennung ausgeweitet – allerdings unter strengen Voraussetzungen.