Stichwortsonntag
Nierenszinitgraphie mit Tc99m
Die statische Nierenszintigraphie mit 99mTechnetium DMSA (Dimercaptosuccinat) wird für den Nachweis von funktionslosem Nierenparenchym, das das applizierte Radiopharmakon nicht speichert, durchgeführt.
Die Untersuchungszeitpunkt beträgt hierbei etwa 2-4 Std. p.i..
Die dynamische Nierenfunktionsszintigraphie erlaubt die Messung der gesamten und seitengetrennten Clearance. Die renale Radioaktivitätspassage von i.v. appliziertem 123Jod-Hippuran ermöglicht die Differenzierung von prä-, intra- und postrenalen Störungen.
Man unterteilt:
- Frühphase: 15-50 Sek. p.i.: seitengleiches Anfluten der radioaktiven markierten Substanz;
- Parenchymphase: 1-3 Min. homogene Verteilung, 4-6 Min. Aktivitätskonzentration und Nierenbeckenkelchsystem;
- Phase des intrarenalen Transports: Exkretions- und Entleerungsphase.
Refluxdiagnostik ist hauptsächlich bei Säuglingen und Kleinkindern mit dieser Technik möglich. Es werden hierbei Aufnahmen vor, während und nach der Miktion angefertigt.
Vesikorenaler Reflux:
- Grad 1: Nierenpyelon wird nicht erreicht;
- Grad 2: Nierenpyelon wird erreicht;
- Grad 3: Ureterdilatation;
- Grad 4: Nierenpyelondilatation;
- Grad 5: Impression der Nierenpapillen.
Bild rechts: Auswertungssoftware für eine MAG3 gestützte Nierenszintigrafie
Quelle: http://www.dr-w-koch.de
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Kommentare
Danke für die Errinerung. :)Heute verwenden wir fast ausschließlich 99m-Tc-MAG-3 für die Nierenszintigraphie. Am häufigsten ist die Fragestellung einer Abflüßstörung und eingeborene Fehlbildungen der Nieren. Zweithäufig - seitengetrennte Nierenfunktionsbeurteilung vor Radiatio oder OP.Seltener kommen die Nierenspender. Welche Fehlerquellen sind bei der Untersuchung zu beachten und wie konnte man die Fehlern vermeiden?