Warum wird bei freibelichteten Aufnahmen eigentlich jetzt immer ein Fokus-Film- bzw. Detektor-Abstand von 1,05 m empfohlen? Warum die zusätzlichen 5 cm zum Meter. Vor 40 Jahren habe ich einen Meter gelernt in der Ausbildung.

Einen Beitrag zu Fokus-Objekt-Abstand und zu den Grundlegen zum Einfluss des Abstandes auf die Eintritts-, Organ- und Austrittsdosisfindet man im Blog von MTA.R.de - https://www.mta-r.de/blog/ffa/
Die Leitlinien der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung in der Röntgendiagnostik empfehlen auch aufgrund solcher Grundlagen die dort angegebenen Abstände.
Größere Abstände können die Bildqualität z. B. bei Aufnahmen des Schädels, des Thorax, des Beckens und der Wirbelsäule im Stehen sogar verbessern.
Wenn der FDA in den SOP`s durch Standartdaten definiert ist, muss man allerdings den FDA der Aufnahmen mit den von der SOP abweichenden Abständen entsprechend dokumentieren.
Der FDA muss deshalb nicht zwingend eingehalten werden. Vor allem bei dicken Objekten sollte er zur Verringerung der Hautdosis vergrößert werden, soweit es die Toleranzen von fokussierten Streustrahlenraster zulassen.
Unkritisch ist der FDA bei nicht fokussierten Rastern in Rasterkassetten (Parallelraster) oder bei Übertischaufnahmen ohne Raster.
Siehe auch:
https://www.mta-r.de/blog/ffa/
https://www.mta-r.de/blog/streustrahlenraster/