Auch ein Thema der Radiologie
Zuckerkrankheit
Weltweit gesehen, gehört der Diabetes oder auch Zuckerkrankheit genannt, zu den fünf häufigsten Todesursachen. Die Krankheit wird oft unterschätzt.
Die chronische Erhöhung des Blutzuckerspiegels, wirkt sich im allgemeinen auf das Nervensystem und die Blutgefäße aus. Typische Folgeerkrankungen des Diabetes sind, Schlaganfälle und Herzinfarkte, dialysepflichtige Niereninsuffizienz, Erblindung, Fußgeschwüre und Beinamputation.
Schaufensterkrankheit
Bei Zuckerkranken Patienten tritt öfters die PAVK als Krankheit auf (arterielle Verschlusskrankheit). Außerdem verläuft diese Krankheit schwerwiegender als bei Nichtdiabetikern. Das Amputationsrisiko bei der PAVk ist 30mal so hoch wie bei gesunden Menschen.
Wenn der Verdacht auf PAVK besteht, so kann der Radiologe durch das MRT eine Gefäßdarstellung anfertigen, die sogenannte MRA (Magnetresonanzangiografie). Diese kommt ohne Katheter aus und kann zusätzlich ambulant durchgeführt werden.
Radiologie im Vorteil
Schmerzen in den Extremitäteten sind eines der ersten Anzeichen für die PAVK.
So sagte Thurnher zur ESR:
"Zahlreiche Studien konnten deutliche Vorteile der minimal-invasiven Angioplastie gegenüber der offenen Chirurgie aufzeigen, so dass die Bypass-Chirurgie nur bei Versagen der radiologischen Verfahren zum Einsatz kommt. Bei der Angioplastie werden winzige Ballonkatheter über die Leistenarterie in lokaler Betäubung eingeführt und so die Gefäßenge oder der Verschlußbereich aufgedehnt".
Stentimplantation
Manchmal erfolgt auch die Einsetzungen eines Stent´s. Ein Metallröhrchen, das in das betroffenen Gefäß Angiografisch eingesetzt wird und somit das Gefäß auf Dauer offen hält. Durch einen Stent und die richtige Wundbehandlung kann somit die Amputation zeitlich verschoben werden oder gar vermieden.
[Bild: Wikipedia]
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