Absorption

adrianadamiok 11 Dec, 2011 10:00

Die Absorption hat in der Praxis eine große Bedeutung. Die Tatsache das Absorption stattfindet muss vor allem in der Bildgebung beachtet werden.

Wenn man berücksichtigt, wie viel Strahlung im Patienten geschwächt wird oder gar nicht bildwirksam wird, dann weiß man, wie viel Aktivität dem Patienten appliziert werden muss um qualitativ hochwertige szintigrafische Darstellungen zu erhalten.

Weiterhin bestimmt der Anteil der Absorption die Aufnahmezeit, jedoch kann auch diese mit einer höheren Aktivität (cave: Strahlenschutz) verkürzt werden, um so der Absorption entgegenzuwirken und trotzdem eine ausreichend hohe Impulszahl zu erhalten. Weiterhin kann mit der Absorption begründet werden, warum Gegenstände, andere Körperteile und dicke Kleidung im Bereich des darzustellenden Organs entfernt werden sollten (z.B. linken Arm über den Kopf nehmen lassen um das Herz darzustellen oder Gürtel abnehmen lassen um die Nieren abzubilden).

Zudem muss man beachten das dicke Organe mehr Strahlung absorbieren, als kleine, dünne Organe. Somit muss man bei einer stark vergrößten Schilddrüse mehr Aktivität applizieren als bei einer normal großen Schilddrüse um am Ende in etwa die gleichen Impulszahlen und somit vergleichbar, gute Aufnahmen zu erhalten. Ausserdem muss die Absorption im Hinblick auf den Strahlenschutz betrachtet werden.

Der Anteil der Absorption ist ein Richtwert dafür, wie dick Abschirmungen, Bleieimer, Bleiburgen und Bleieinlagen in den Türen sein sollten um den Strahlenschutz für das personal zu gewährleisten. Selbst die Tatsache das wir zur Abschirmung Blei nutzen beruht auf dem Hintergrund das Blei eine hohe Dichte besitzt, was den Absorptionsanteil steigert. Da auch in Luft absorbiert wird, muss im Hinblick auf die Absorption auch das Abstandsquadratgesetz beachtet werden. Bei doppelter Entfernung von der Strahlenquelle reduziert sich die Strahlenexposition auf ein Viertel. Die Absorption hat also nicht nur grundlegende Bedeutung in der Radiologischen Diagnostik, sondern auch in der Nuklearmedizin.

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