Trachealruptur nach Notfall-Intubation

rockpop 26 Jun, 2018 00:00

Bei einem akut in die Notfallambulanz eingelieferten Patienten mit Lungenödem erfolgte eine sofortige Verlegung auf die Intensivstation. Bei respiratorischer Globalinsuffizienz war eine Intubation zeitnah unumgänglich.

Abb.1

Zwei Stunden nach der Intubation fiel ein Hautemphysem im Halsbereich auf, dass sich rasch auf beide Thoraxhälften ausdehnte.

In der sofortigen Röntgenkontrolle (Abb.1) fand sich ein ausgedehntes mediastinales- Halsweichteil- und Thoraxwandemphysem bds.

Ein Pneumothorax war nicht nachweisbar.

Darauf hin wurde zur weiteren Abklärung der Ursache des Hautemphysems ein Thorax-CT veranlasst und durchgeführt.

Abb.2

In der anschließend angefertigten Computertomographie (Abb. 2) zeigt sich beidseitig, rechts etwas mehr als links betreffend, ein ausgeprägtes Weichteilemphysem, weit bis in die Halsweichteile und die Brustwand ziehend.

Kein Nachweis eines Pneumothorax. Nachweis eines Mediastinalemphysems zur Trachea in Höhe des unteren Tubusendes. Hier auch angedeutete Unterbrechung der Trachealberandung.

Es besteht der dringende Verdacht auf eine Trachealverletzung, knapp unterhalb des Tubusendes mit ausgedehntem Thoraxwand- und Halsweichteilemphysem, die im Rahmen der Intubation entstanden sein dürfte.

Beidseits geringe bis mäßige Ergüsse und basale Infiltrationen.

Fotos: mta-r.de

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