Stichwortsonntag

Röhrenfilterung

adrianadamiok 8 Jan, 2012 10:00

Die Röhrenfilterung dient der Reduzierung nieder-energetischer Strahlenanteile aus dem Gesamtenergiespektrum. Neben der Filterung bewirkt sie eine Aufhärtung der Strahlen.

Der Filter liegt am Eingang zur Tiefenblende.

Wird das Material dichter so konzentriert sich mehr hoch energetische Strahlung im Gesamtteil des Objekts.

Die niederenergetische Strahlung wird also teilweise heraus gefiltert. Somit steigt der prozentuale Anteil der hoch energetischen Strahlung im Gesamtteil. Die tatsächliche Menge der hoch energetischen Strahlung nimmt jedoch nicht zu.
Man unterscheidet bei der Röhrenfilterung zwischen der Eigenfilterung und der Zusatzfilterung.

Die Eigenfilterung geschieht durch den Vakuum Zylinder, dem Öl, dem Austrittsfenster sowie dem Tiefenblendensystem. Zusatzfilter sind zum beispiel ein Kinderfilter, ein Keilfilter oder ein Streustrahlenfilter.


Definition laut Wikipedia:
Ein Röntgenfilter (auch Vorfilterung genannt) ist eine bei der Röntgenuntersuchung zwischen Röntgenröhre und Haut angebrachte Platte aus Leicht- oder Schwermetall, um die hautschädigenden weichen und mittelweichen Strahlen zu absorbieren. Diese weichen und mittelweichen Strahlen haben keine diagnostische Relevanz, da sie vom Gewebe des Patienten absorbiert werden und nicht am Detektor ankommen. Aus diesem Grund wird die Strahlung „aufgehärtet“, das heißt, die weicheren (langwelligeren und weniger durchdringungsfähigen) Strahlen werden im Röntgenfilter herausgefiltert. Die spektrale Verteilung der Röntgenröhre wird einheitlicher, „homogener“, da der weiche Strahlenanteil sozusagen herausgeschnitten wird.

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Kommentare

K-H. Szeifert vor 12 Jahre

Ich kann Ulrike Voigt-Koop nur zustimmen. Insbesondere ist es nicht verboten, zusätzliche Strahlenschutzmaßnahmen, wie z.B. die Verwendung der Filter auch bei jungen Erwachsenen anzuwenden.Es muss letztendlich mit den Aufnahmen nur die Fragestellung des Arztes, der die rechtfertigende Indikation gestellt hat, beantwortet werden können. Das funktioniert in vielen Fällen dann auch mit geringerer Dosis, als in den Standards hinterlegt ist!Das setzt aber voraus, dass die Fragestellung dem technisch durchführendem Personal bekannt ist. Manche Organisationsstrukturen in Praxen oder Kliniken, lassen da aber leider großen Zweifel aufkommen.

Ulrike Voigt-Koop vor 12 Jahre

Es wäre wünschenswert, wenn unsere Kollegen diesen Zusatzfilter, der fast an jeder Röntgenanlage fest installiert ist auch tatsächlich strahlenschutztechnisch mehr genutzt wird, nicht nur bei Kindern.Mehr dazu gern auf Nachfrage.