Das latente Bild

Heute zeigen wir Euch, wie das sogenannte latente Bild entsteht. Chronologisch aufgelistet. Kurz und knackig!

1. Kassette wird hinter dem aufzunehmenden Objekt platziert

2. Röntgenstrahlen gehen durch das Objekt und treffen auf die Speicherfolie

• a. Durch die Röntgenstrahlen werden die Elektronen aus dem Valenzband (V) in das Leitungsband (L), also einen energiereicheren Zustand gehoben.
• b. 50 % der Elektronen fallen sofort zurück auf das Valenzband und geben die überschüssige Energie in Form von Licht ab
• c. Die anderen 50% fallen in ein energieärmeres Niveau, die Farbzentren, auch Traps (= Fallen) genannt. Dabei senden sie kein Licht aus. Die Farbzentren sind Leerstellen aus Fluor oder Brom

3. Dadurch, dass die Elektronen in den Farbzentren gefangen sind, haben wir ein latentes Bild, welches in der Auslesestation sichtbar gemacht werden kann. Nach etwa einem Tag befinden sich noch etwa die Hälfte aller Elektronen in den Farbzentren.
Die lange Speicherfähigkeit der Speicherfolien wird durch die Dotierung/ die Haftstellen in den Bandlücken erreicht.