SPECT - Messprinzip und Aufnahmearten (2)
Single-Photon-Emissionscomputertomographie
2. Messprinzip
a. Transmissions-CT:
Bei der Computertomographie wird ein Röntgenfächerstrahl nach Durchstrahlung des Patienten von einem Detektorring gemessen. Röntgenröhre und Detektorring rotieren um 360 Grad
b. Emissions-CT:
Bei der SPECT wird die aus dem Patienten austretende Strahlung von einen oder mehreren Kameraköpfen gemessen. Die Kameraköpfe rotieren um 360 Grad.
3. Aufnahmearten
3.1 Abtastbewegung
Die Abtastbewegungen der Kameraköpfe kann schrittweise („step and shoot“) oder kontinuierlich erfolgen. Bei schrittweiser Abtastung sind Winkelschritte von 3° bzw.6° üblich, die Aufnahmezeit pro Winkelschritt liegt bei 20 bis 40 sec je nach Untersuchung. Bei kontinuierlicher Abtastbewegung wird die Abtastgeschwindigkeit vorgegeben.
3.2 Abtastwinkel
Normalerweise wird ein Abtastwinkel von 360° gewählt. Bei Doppelkopfkameras reduziert sich der Abtastwinkel auf 180° pro Kamerakopf, bei Dreikopfkameras auf 120°. Dies gibt in der Summe wieder ein Gesamtabtastwinkel von 360°. Deshalb sind Mehrkopfsysteme bei der Aufnahme viel schneller.
3.3 Abtastform
Abhängig vom Gerätetyp gibt es kreisförmige, elliptische und Körperkontur-Abtastung.
Praxistipp: Da die Auflösung des Bildes vom Abstand zwischen Kamerakopf und Patient abhängig ist, empfiehlt es sich die Körperkontur-Abtastung, wenn vorhanden, anzuwenden. Dies ermöglicht SPECT-Aufnahmen mit minimalem Abstand.
3.4. Kollimatoren
Im Allgemeinen werden Parallelloch-Kollimatoren für die SPECT eingesetzt. Für die Hirn-SPECT werden Fanbeam-Kollimatoren verwendet.
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