Die Mammographie - digit. Nachbearbeitung
Kapitel 5 Digitale Mammographie (Teil 2)
Nachbearbeitung digitaler Bilddaten
In der digitalen Mammographie wird die Bildgebung in drei Teilschritte aufgeteilt:
- Bildaufnahme
- Bildverarbeitung
- Bildwiedergabe
Jeder dieser Teilschritte kann einzeln optimiert werden. Bei der Bildwiedergabe kann eine Nachbearbeitung (Post-Processing) durchgeführt werden. Wesentliche Schritte sind: ...
- Segmentation (Aufteilung in Abschnitte)
- Zooming
- Inversion (Umkehrung Schwarz – Weiß)
- Variation von Bildkontrast und Helligkeit
Beispiele für Zooming und Inversion (Schwarz-Weiß-Umkehrung)
Bei der Tomosynthese (Slot-Scan-Gerät) ist es möglich durch digitale Nachverarbeitung 3-D- Bilder herzustellen. Aus mehreren, leicht gegeneinander versetzten Mammographien lassen sich durch Rechenoperationen mit dem Computer Tiefeninformationengewinnen. Die Detektion von Mikrokalk und kleinen Karzinomen wird verbessert.
Kapitel 6 Ergänzende diagnostische Verfahren zu Untersuchung der Mamma
Dazu gehören folgende Verfahren:
- Ultraschall
- (Stereotaktische) Feinnadelbiopsie
- Magnetresonanztomographie der Mamma
- Galaktographie (Füllung der Milchgänge mit Röntgenkontrastmittel)
Kapitel 7 BI-RADS-Klassifikation und ACR-Dichteindex
Die BI-RADS Klassifikation (Breast Imaging Reporting And Data System) ist eine Empfehlung des American College of Radiology unter anderem zur Vereinheitlichung mammographischer Befunde auf internationaler Ebene, was für die Festlegung des weiteren diagnostischen bzw. therapeutischen Vorgehen sehr hilfreich ist.
Handhabungsempfehlungen des American College of Radiology
Daneben hat das American College of Radiology (ACR) vorgeschlagen, die Dichte der Brust anzugeben, um einen Anhalt für die zu erwartende Sensitivität (Aussageempfindlichkeit) der Mammographie zu haben:
- ACR-Dichteindex 1: Involutionsbrust (altersbedingte Rückbildung des Drüsenkörpers der Brust und Ersatz durch Fettgewebe)
- ACR-Dichteindex 2: fibroglanduläres Muster (ca. 25% Drüsenkörper, sonst Fettgewebe)
- ACR-Dichteindex 3: heterogen dichter Drüsenkörper (ca. 75% Drüsenkörper, sonst Fettgewebe)
- ACR-Dichteindex 4: extrem dichter Drüsenkörper (weiße Brust)
Je dichter der Drüsenköper(Dichtegrad 3 und 4) ist, umso mehr nimmt die Sensitivität der Mammographie ab, der Brustultraschall ist dann umso wichtiger und ein kürzeres Kontollintervall von etwa 1 Jahr ist notwendig.
ENDE der Serie.
MTA-R.de bedankt sich ganz herzlich bei Astrid Marqart für die freundliche Überlassung des Scripts.
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