Zukünftige Bildgebung wird teurer, aber auch besser

adrianadamiok 14 Mar, 2011 18:00

Auf dem Europäischen Radiologenkongress (ECR) 2011 der in Wien stattfand, gab man bekannt dass die Individualisierung und Behandlung vieler Krankheiten durch die moderne Bildgebung erhöht wurde.

Nachteil dieser ganzen Geschichte sind wie so oft die Kosten, die durch Neubeschaffung oder Untersuchungsaufwand entstehen.

Die Forschung an der sogenannten molekularen Bildgebung, bei der einzelne Substanzen in Zellen und Geweben angesehen und verfolgt werden können, werden wesentlich optimierte Therapien als jemals zuvor ermöglichen, sprach Fabian Kiessling von der Universität Aachen.

Folge dieser Forschung: Präzisere Platzierung von Medikamenten zum Beispiel in Tumoren und deren Kontrolle während der Therapie, mit Möglichkeit zum Ändern der Therapie laut den vorher kontrollierten Ergebnissen.

Investitionen = Fehlanzeige

Medizin nach Maß, bedarf dann aber auch einer neuen Konzeptirrung der einzelnen Medikamente, um auf den neuen Weg der fortlaufenden "Personalisierten" Behandlung ansetzen zu können. Im Klartext: Neue Medikamente

Das fehlen von Radio-chemischen-Laboren in Krankenhäusern, die darauf dann aufbauen könnten, ist laut Experten ein Grund warum die Pharmakonzerne in diesen Bereich nicht investieren.

Vorteile für Patienten

M. Reiser von der Universität München ist dennoch davon überzeugt, das die Radiologie als Fach zu diesem Thema eine Menge beitragen kann und wird. 70-80 Prozent aller Diagnosen werden heute mit radiologischen Verfahren durchgeführt. Er sagte zudem dass man durch diese Forschung nicht nur Geld ausgeben, sondern auch Sparen kann.

"Das frühe Erkennen von Brustkrebs noch vor der Streuung des Tumors, kann zum Beispiel von einer Chemotherapie abgesehen werden. Die Nebenwirkungsreiche, kostenintensive Therapie, kann somit in einigen Fällen weggelassen werden", erklärte der Forscher.

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