Überlagerung im Röntgen

adrianadamiok 1 May, 2012 10:00

Bei zwei oder mehr Objektdetails, die direkt hintereinander in einem Strahlengang liegen, kommt es zu einer Überlagerung der beiden Objekte.

Die Objekte werden auf dem Film später summiert. Wenn man nun davon ausgeht, dass zwei direkt hintereinander liegende Objekte gleich groß sind, so ist auf dem späteren Bild das dem Film fernere Objekt größer abgebildet als das dem Film nahe Objekt. Dies liegt an der gleichmäßigen Divergenz der Strahlen. Es kommt somit zu einer Vergrößerung des bildferneren Objekts.

Ein späteres Bild einer solchen Aufnahme ist also unabhängig vom Abstand nie eine 1:1 Darstellung. Deshalb spricht man von einer Vergrößerung oder Verzerrung, die das Bild leicht verfälscht. Man bezeichnet dies als Vergrösserungsfaktor V. Dieser ergibt sich aus der Formel:

Vergrößerungsfaktor = Fokus-Film-Abstand geteilt durch Fokus-Objekt-Abstand oder kurz V=FFA / FOA) .

Beim konventionellen Röntgen liegt dieser Faktor ungefähr bei 1,1 bis 1,4.

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