Stichwortsonntag
Dosisbegriffe
Eine kurze Zusammenfassung von Dosisbegriffen und Bezeichnungen.
Ionendosis = Ladung / Masse (Luft); in Coulomb/kg (früher Röntgen/R)
- Ionisation pro Gramm Luft, diejenige Strahlenmenge mit der ein Objekt exponiert wird
Energiedosis D = Energie / Masse Gray/Gy (die durch Strahlung übertragene Energie pro Masseeinheit)
Äquivalentdosis in Sievert/Sv oder J/kg
- Energiedosis * q: (dimensionsloser Qualitätsfaktor berücksichtigt unterschiedliche biologische Wirksamtkeit der versch Strahlungen àabhängig von den untersch. ionisationsdichten); q ~ LET
- Röntgen, Gammastr.: q =1 (10 Gy = 10 Sv.);
- Neutronen: q = 10 (10Gy = 100Sv);
- Alphastr.: q = 20
Effektive Äquivalentdosis: in Sievert/Sv
- Summe der mit einem dimensionslosen Wichtungsfaktor multiplizierten Organ, bzw. Gewebe-Äquivalentdosen einer strahlenexponierten Person (WT: Wichtungsfaktor des Gewebes; Bsp.: Lunge 0,12 (alle Organe: 1,00)
- lässt eine Abschätzung des Gesamtrisikos im auf Induktion von Tumoren und Erbkrankheiten nach Exposition versch. Teilkörperbereiche zu, keine genauen Angaben zu Zeitpkt.des Auftretens von Folgen, Art und Außmaß der deterministischen Schädigung ...
Relative biologische Wirksamkeit
- RBW = 1,0 bei 200 KV à Zur Abschätzung der biologischen Strahlenwirkung muß die relative biologische Wirksamkeit RBW gemessen werden, die die schädigende Wirkung der Strahlung auf die exponierten Zellen angibt und durch Vergleich der biologischen Auswirkung von Neutronenstrahlen bestimmt wird.
- hängt ab von der räuml. und zeitl. Dosisverteilung, vom Entwicklungszustand des Gewebes und der beobachteten Strahlenreaktion
Dosisleistung: Verhältnis von Dosis und Zeiteinheit (Gy/min)
Oberflächendosis: Auf der Haut wirksame Oberflächendosis
Isodosenlinien verbinden im Objekt die Punkte gleicher Energiedosis
Tiefendosisverteilung: Dosisverteilung entlang der Achse des Nutzstrahlenbündels im Körper
Austrittsdosis: An der Austrittseite des Körpers noch wirksame Strahlenenergie
Möglichkeiten zur Verringerung der Dosis:
- Anwendung von Film-Folien-Kombinationen
- Filterung der Primärstrahlung
- Einblendung der Primärstrahlung auf Objektgröße
Möglichkeiten zur Verringerung der Streustrahlung:
- Streustrahlenraster
- Einblendung des Strahlenbündels auf den zu untersuchenden Körperteil
- Kompression des Gewebes
- Vergrößerung des Objekt-Film-Abstandes
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