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Pseudarthrose des Kahnbeines der Hand
Das Kahnbein (Os scaphoideum) ist der biomechanisch wichtigste Knochen der Handwurzelknochen. Eine Kahnbeinpseudarthrose kann beim Ausbleiben der Bruchheilung einer Fraktur des Kahnbeines entstehen.
Sie tritt gelegentlich nach einem unerkannten oder nicht konsequent genug behandelten Kahnbeinbruch auf.
Die Symptome sind Schmerzen am Handgelenk oder an der Handwurzel. Im weiteren Verlauf kann sich auch eine Arthrose entwickeln.
Die Therapie erfolgt operativ, indem die Pseudarthrose entfernt wird und der dann verbleibende Defekt im Kahnbeinknochen mit einem Knochenspan aus dem Beckenkamm oder Knochenersatzmaterial stabilisiert wird. Zusätzlich kann eine Stabilisation mit einer Schraube erfolgen.
In einigen Fällen, vor allem, wenn keine Verletzung erinnerlich ist, kann zwischen einer Pseudarthrose und einer zweigeteilten Anlage (Os scaphoideum bipartitum) nicht sicher unterschieden werden.
In diesem Fall handelt es sich wegen der harmonischen Kontaktflächen eher um eine geteilte Anlagevariante. - Foto: Wikipedia
Quelle sowie Fotos: wikipedia
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