Grundwissen

IT- Begriffe in der Radiologie

Karl-Heinz Szeifert 29 Nov, 2018 00:00

DICOM, PACS, RIS, Teleradiologie

DICOM ist die Abkürzung für DIGITAL IMAGING AND COMMUNICATIONS IN MEDICINE und
bezeichnet einen Standard für den Informationsaustausch in der Medizin. DICOM stellt
sicher, dass Dateien, zum Beispiel digitale Röntgenbilder oder CT-Aufnahmen, auf den
Geräten unterschiedlicher Hersteller abgerufen und genutzt werden können. Neben dem
Bilddatensatz enthält DICOM auch einheitliche Datenfelder für die Angaben zum Patienten,
Befund und Untersuchungsprotokoll.

PACS bedeutet PICTURE ARCHIVING AND COMMUNICATION SYSTEM. PACS-Systeme
erlauben das Abspeichern digitaler Befunde auf dem zentralen Serversystem einer Klinik
oder einer radiologischen Praxis. Neben den Angaben zum Patienten stehen diese digitalen
Bilddaten ohne Trägermedien (Röntgenfi lme) zur Begutachtung und Archivierung zur
Verfügung. PACS-Systeme bilden die Basis teleradiologischer Arbeit, da sie auch den elektronischen
Transport medizinischer Bildbefunde ermöglichen.

RIS steht für: RADIOLOGIE-INFORMATIONSSYSTEM und ist wie die Krankenhausinformations-
Systeme (KIS) für die Organisation ärztlicher Arbeit in einem Krankenhaus oder
einer Praxis vonnöten. RIS-Systeme verwalten die Patientenstammdaten, koordinieren
die Termine radiologischer Untersuchungen und dienen der Eingabe von Befunden.

TELERADIOLOGIE bedeutet die radiologische Befundung eines Patienten durch einen
Radiologen, der nicht vor Ort ist. Die Anforderungen an die Teleradiologie regelt die
Röntgenverordnung. Wichtig sind hierbei die verschlüsselte Übertragung der Bilddaten.
Zudem muss sichergestellt sein, dass die Aufnahme von einer ausgebildeten medizinisch-
technischen Röntgenassistentin durchgeführt wird (MTRA).

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