DICOM, PACS, RIS & Teleradiologie

rockpop 22 Oct, 2011 10:00

Begriffserklärungen aus der Radiologie-Informationstechnik

DICOM ist die Abkürzung für DIGITAL IMAGING AND COMMUNICATIONS IN MEDICINE und bezeichnet einen Standard für den Informationsaustausch in der Medizin. DICOM stellt sicher, dass Dateien, zum Beispiel digitale Röntgenbilder oder CT-Aufnahmen, auf den Geräten unterschiedlicher Hersteller abgerufen und genutzt werden können. Neben dem Bilddatensatz enthält DICOM auch einheitliche Datenfelder für die Angaben zum Patienten, Befund und Untersuchungsprotokoll.

PACS bedeutet PICTURE ARCHIVING AND COMMUNICATION SYSTEM. PACS-Systeme erlauben das Abspeichern digitaler Befunde auf dem zentralen Serversystem einer Klinik oder einer radiologischen Praxis. Neben den Angaben zum Patienten stehen diese digitalen Bilddaten ohne Trägermedien (Röntgenfi lme) zur Begutachtung und Archivierung zur Verfügung. PACS-Systeme bilden die Basis teleradiologischer Arbeit, da sie auch den elektronischen Transport medizinischer Bildbefunde ermöglichen.

RIS steht für: RADIOLOGIE-INFORMATIONSSYSTEM und ist wie die Krankenhausinformations-Systeme (KIS) für die Organisation ärztlicher Arbeit in einem Krankenhaus oder einer Praxis vonnöten. RIS-Systeme verwalten die Patientenstammdaten, koordinieren die Termine radiologischer Untersuchungen und dienen der Eingabe von Befunden.

TELERADIOLOGIE bedeutet die radiologische Befundung eines Patienten durch einen Radiologen, der nicht vor Ort ist. Die Anforderungen an die Teleradiologie regelt die Röntgenverordnung. Wichtig sind hierbei die verschlüsselte Übertragung der Bilddaten. Zudem muss sichergestellt sein, dass die Aufnahme von einer ausgebildeten medizinisch- technischen Röntgenassistentin durchgeführt wird (MTRA).

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