Stichwortsonntag

Dosisbegriffe und Dosiseinheiten

adrianadamiok 16 Oct, 2011 17:25

Eine kleine Einführung in die Dosisbgriffe und Dosiseinheiten.

Ionendosis = Ladung / Masse (Luft); in Coulomb/kg (früher Röntgen/R)

  • Ionisation pro Gramm Luft = diejenige Strahlenmenge mit der ein Objekt exponiert wird

Energiedosis D = Energie / Masse Gray/Gy

  • die durch Strahlung übertragene Energie pro Masseeinheit

Äquivalentdosis in Sievert/Sv oder J/kg

  • = Energiedosis * q: (q = dimensionsloser Qualitätsfaktor berücksichtigt unterschiedliche biologische Wirksamtkeit der versch Strahlungen abhängig von den unterschiedlichen ionisationsdichten)
    • ​Röntgen, Gammastr.: q =1 (10 Gy = 10 Sv.);
    • Neutronen: q = 10 (10Gy = 100Sv);
    • Alphastr.: q = 20

Vorsicht!!! Der Qualitätsfaktor q ist nicht mit der definierten relativen biologischen Wirksamkeit identisch!!!

Effektive Äquivalentdosis: in Sievert/Sv

  • Summe der mit einem dimensionslosen Wichtungsfaktor multiplizierten Organ, bzw. Gewebe-Äquivalentdosen einer strahlenexponierten Person (WT: Wichtungsfaktor des Gewebes; Bsp.: Lunge 0,12 (alle Organe: 1,00)
  • lässt eine Abschätzung des Gesamtrisikos im auf Induktion von Tumoren und Erbkrankheiten nach Exposition versch. Teilkörperbereiche zu, keine genauen Angaben zu Zeitpkt.des Auftretens von Folgen, Art und Außmaß der deterministischen Schädigung ...

Relative biologische Wirksamkeit

  • RBW = 1,0 bei 200 KV à Zur Abschätzung der biologischen Strahlenwirkung muß die relative biologische Wirksamkeit RBW gemessen werden, die die schädigende Wirkung der Strahlung auf die exponierten Zellen angibt und durch Vergleich der biologischen Auswirkung von Neutronenstrahlen bestimmt wird.
  • hängt ab von der räuml. und zeitl. Dosisverteilung, vom Entwicklungszustand des Gewebes und der beobachteten Strahlenreaktion

Dosisleistung: Verhältnis von Dosis und Zeiteinheit (Gy/min)

Oberflächendosis: Auf der Haut wirksame Oberflächendosis

Isodosenlinien verbinden im Objekt die Punkte gleicher Energiedosis

Tiefendosisverteilung: Dosisverteilung entlang der Achse des Nutzstrahlenbündels im Körper

Austrittsdosis: An der Austrittseite des Körpers noch wirksame Strahlenenergie

Möglichkeiten zur Verringerung der Dosis:

  • Anwendung von Film-Folien-Kombinationen
  • Filterung der Primärstrahlung
  • Einblendung der Primärstrahlung auf Objektgröße​

Möglichkeiten zur Verringerung der Streustrahlung:

  • Streustrahlenraster
  • Einblendung des Strahlenbündels auf den zu untersuchenden Körperteil
  • Kompression des Gewebes
  • Vergrößerung des Objekt-Film-Abstandes

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