Siemens Healthineers

Angiographie-System Artis Pheno

Sebastian Preisner 17 Feb, 2017 10:30
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Das neue robotergestützte Angiographie-System Artis pheno von Siemens Healthineers

Im „OP der Zukunft“, dem Hybrid-OP, befindet sich Artis pheno im typischen Arbeitsumfeld. Das System wurde für den Einsatz in der minimal-invasiven Chirurgie, der interventionellen Radiologie sowie der interventionellen Kardiologie entwickelt. Durch den Flachdetektor zen40HDR und der Röntgenröhre GIGALIX erreicht Artis pheno eine Herausragende Bildqualität. Die 2k-Aufnahmetechnik des Systems sorgt, im Vergleich zu vorherigen System von Simens Healtineers, für eine insgesammt viefach höhere Auflösung in allen Aufnahmeverfahren der 2D-Bildgebung. Auch die Röntgendosis für die Aufnahmen konnte weiter reduziert werden. Ein neues Feature namens StructureScout kann die Bildgebungsparameter an die Materialstruktur des zu durchleuchtenden Bereichs anpassen und optimieren. Artis pheno unterstützt durch seine Eigenschaften die Behandlung multimorbider Patienten und kann dank verschiedenster optionaler Softwareapplikationen auch für komplexe Fälle umfassend ausgestattet werden. Ein eigens für Artis pheno entwickeltes Hygiene-Konzept umfasst weniger Spalten und große, geschlossene Oberflächen am System und unterstützt den Kunden bei der Reinigung des Systems.

Kontrastmittelreduktion

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Durch die zunahme von Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion in der Angiographie wird die Reduzierung von Kontrastmittel zunehmend wichtiger. Dank einer, im Vergleich zu vorherigen Systemen von Siemens Healthineers, bis zu 15 Prozent schnelleren Scanzeiten im Body‐Bereich ermöglicht syngo DynaCT 3D Aufnahmen, die weniger Kontrastmittel in der Aufnahmephase benötigen. Für Kontrastmittelunverträgliche Patienten bietet Artis pheno Unterstütztung bei Aufnahmen der Extremitäten mittels CO2‐Bildgebung, bei der das System dem gekippten Tisch folgt und die Sichtbarkeit des CO2 dank des neuen StructureScout erhöht.

Durch einen 13 Zentimeter vergrößerten C‐Bogen bietet mit einem freien Innendurchmesser von 95,5 Zentimeter mehr Raum für die Behandlung adipöser Patienten und den problemlosen Einsatz langer Instrumente. Der Multi-Tilt-Tisch ist außerdem für ein Patientengewicht von bis zu 280 Kilogramm ausgelegt. Er ermöglicht es, das Tischende nach oben oder nach unten zu kippen, um beispielsweise den Blutdruck des Patienten zu stabilisieren oder wenn nötig, die Atmung zu erleichtern. Dank der robotischen Konstruktion hat Artis pheno ein flexibles Isozentrum, das auch in seinem Vorgängermodell Artis zeego vorhanden ist. Damit kann das Angiographiesystem jeglicher Tischausrichtung folgen und mit der Bildgebung die Behandlung des Patienten optimal unterstützen. Es kann so den fokussierten Körperbereich aus nahezu allen Richtungen darstellen. Artis pheno kann auch mit chirurgischen Tischen der Anbieter Maquet und Trumpf kombiniert werden. Diese Tische ermöglichen spezielle Patientenpositionierungen für chirurgische Eingriffe. Typisch sind Seitenlagerungen, überstreckte Lagerungen auf der Seite, oder auch sitzende Positionen. Diese Lagerungen werden in der Bildgebung durch Artis pheno unterstützt.

Hygienekonzept

Durch im Krankenhaus entstehende Infektioen sterben Jährlich ca. 15.000 Patienten allein in Deutschland (Quelle). Die hohen Infektionsraten bei Patienten von ca. 500.000/Jahr stellen für Kliniken eine zentrale Herausforderung dar, der sie gerecht werden müssen. Artis pheno wurde deshalb entlang eines eigenen Hygiene‐Konzeptes entwickelt. Eine anti‐mikrobielle Beschichtung verhindert das Vermehren von Bakterien und Viren auf dem System. Nahtfreie Oberflächen ohne Schlitze und Spalten, die möglichst gut zugänglich sind, lassen sich leichter reinigen. Die Kabelführung wurde in das System verlegt, so dass die Kabel nicht verschmutzen und Keime übertragen können. Eine mitgelieferte Reinigungsanweisung soll eine optimierte Reinigung und Desinfektion des Systems ermöglichen. Da das System bodenmontiert ist, ist die Installation im Raum vereinfacht und darüber hinaus wird der sterile Decken‐Luftstrom während der Bildgebung nur durch den Flachbild‐Detektor unterbrochen.

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